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Volker Rimkus

Gegen den Strom, aber immer bergauf!

Gegen den Strom, aber immer bergauf!

Dr. Volker Rimkus, geb. 1939 in Wietullen/Ostpreußen, ist der Entwickler der „RIMKUS-Methode®“ – eine alternative Behandlungsmethode bei Wechseljahrsbeschwerden von Frauen und Männern. In seiner Biographie erinnert er sich an seinen Werdegang und an die Schwierigkeiten, denen er auf seinem Weg begegnete. Während seiner ärztlichen Laufbahn verfolgte er mit großem Eifer viele neue Wege in der Medizin. Diese führten oft "gegen den Strom“ der herrschenden Lehrmeinungen. Er entwickelte die „Rimkus-Kapsel®“ zur alternativen Behandlung der Wechseljahre mit naturidentischen Hormonen. Mit der Veröffentlichung seiner Forschungsergebnisse erhielt er große Anerkennung durch die Medien, geriet aber in heftige Konfrontation mit den konservativen Kreisen der Medizin. Trotz vieler Widerstände seitens anderer Mediziner verfolgte er stets seinen Weg und konnte seine Behandlungsmethode erfolgreich bei einem ständig größer werdenden Kreis Hilfesuchender anwenden – auch immer mehr alternative Mediziner folgen dem Beispiel von Dr. Rimkus. Der Leser folgt dem Weg „gegen den Strom“ und nimmt teil an einem Wechselbad der Gefühle zwischen oft verletzender Kritik und einer bewegenden Anerkennung.

Seiten: 128

Volker Rimkus

  • Verlag MainzVerlag Mainz | Belletristik & Biografien

ISBN:978-3-8107-0134-3

Seiten: 128

Normaler Preis €14,80 EUR
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Volker Rimkus

Dr. Volker Rimkus hat mit Pioniergeist, Mut und Beständigkeit ein neues Kapitel in der Medizin erfolgreich aufgeschlagen. Er ist der Mitbegründer des neuen Therapieprinzips zur Behandlung der männlichen Wechseljahre. Auf der Basis einer Anwendung von naturidentischen Hormonen entwickelte er ebenso ein alternatives Therapiekonzept für Frauen.

Leseprobe

Noch heute suche ich vergeblich eine so köstlich schmeckende Buttermilch in den Geschäften, wie ich sie aus damaliger Zeit noch in Erinnerung habe. Meine Mutter machte auch den Käse selbst und wir stampften Sauerkraut in einem großen Fass.
Viele diese Erinnerungen sind sicher auf die Erzählungen mei­ner Eltern, meiner Schwester und meiner beiden Brüder zurück zu führen, denn ich war mit 3 oder 4 Jahren eigentlich zu klein, um mich an alles noch so genau erinnern zu können. Schnell ver­mischt sich Erzähltes mit Erlebtem und macht es schwierig, eigene Erinnerungen als solche zu erkennen.
Als ich vor vier Jahren zu meiner Geburtsstätte in das heutige Litauen reiste, war ich allerdings erstaunt, wie viele Einzelheiten ich doch noch in Erinnerung hatte. Ich war jedoch überrascht, wie klein und bescheiden das Anwesen war, welches in meiner Erinne­rung die Größe eines Rittergutes hatte.
Der intensive Kontakt zur Natur, den ich in meiner Kindheit auf unserem Hof hatte, prägte mich für mein Leben. So antwortete ich auf Fragen nach meinem Berufswunsch in meiner Kindheit stets mit „Gärtner“. Noch heute bedeuten mir unser Garten und mein Gewächshaus sehr viel! Jedoch entwickelte sich mein Leben anders als gedacht. Gärtner wurde ich nicht…
***
Mein Vater wurde aufgrund des Krieges bald zur Armee einge­zogen. Da er Lehrer war, schickte man ihn zu den Junkers-Werken in Dessau, einer damals sehr bekannten Flugzeugfabrik. Als tech­nischer Unteroffizier unterrichtete er dort während seines Militär­dienstes das Fach Mathematik für jugendliche Auszubildende der Fliegerschule Junkers. Viele Piloten kamen von der Front nach Dessau, um bei Junkers ihre beschädigten Flugzeuge reparieren zu lassen. Sie berichteten meinem Vater schon sehr früh – unter vorgehaltener Hand – dass die Situation an der Ostfront aussichts­los sei und der Tag bevorstehe, an dem die Rote Armee zum Gegenschlag ausholen und über Ostpreußen nach Deutschland ein­marschieren würde.
Erst einige Zeit danach setzte die große „Völkerwanderung“ ein, bei der Menschen ihr nötigstes Hab und Gut einpackten und in großen Trecks gen Westen zogen. Viele erreichten ihr Ziel nicht.
Daher fuhren wir schon 1943 unbehelligt von russischen Flie­gern mit einem Soldaten-Sonderzug, der von der Front kam, nach Dessau.
***
Auf Schokolade konnten wir in diesem Moment natürlich nicht mehr hoffen.
Überall fanden wir herumliegende Waffen. Für uns Kinder be­deutete dies eine große Verlockung, sie zu sammeln und an ab­gelegener Stelle abzufeuern. Ich selbst war dazu noch zu klein, bewunderte jedoch meinen 10 Jahre älteren Bruder und seine Freunde, die bereits gut mit den Waffen umgehen konnten. Aller­dings geschah eines Tages ein Unglück.
Mein Bruder Heinz-Horst und sein Freund „Mampe“ erzeugten eines Tages mit den Zündern für Sprengsätze, die sie gefunden hatten, kleine Explosionen. Sie verbanden die Zünder dazu mithil­fe zweier Kabel mit einer Taschenlampenbatterie.
„Mampe“ jedoch erwischte wohl ein falsches Kabel, und sämt­liche Zünder in seiner Hosentasche explodierten. Die große Ex­plosion zerstörte sein Bein – ich weiß heute nicht mehr, wie wir es schafften, den Schwerverletzten zu einem Arzt zu bringen. Das Leben von „Mampe“ konnte glücklicherweise gerettet werden – sein Bein jedoch nicht.
***
Erst in den letzten Kriegstagen war mein Vater in amerikanische Gefangenschaft geraten. Da er als technischer Offizier politisch nicht belastet war, kam er bereits nach kurzer Zeit aus der Gefan­genschaft nach Hause. Damit endete auch unsere Freiheit, die wir unter der weniger strengen Obhut unserer geliebten Mutter bis zu diesem Zeitpunkt genossen hatten. Unser heimgekehrter Vater führte nun wieder sein strenges, väterliches Regiment.
Wir verließen das fast restlos zerstörte Dessau schon im Jahr 1947 – wie durch ein Wunder waren im Bereich der Junkers-Werke bei den Bombenangriffen nur wenige Häuser zerstört worden.