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Ashish Mehta

Väter und ihre Kinder

Väter und ihre Kinder

Was bedeutet es, ein guter Vater zu sein?

Es gibt kaum eine existenziellere Verbindung als die zwischen Eltern und ihren Kindern. Von Geburt an brauchen Kinder Vorbilder, die ihnen auf dem Weg ihres Lebens zur Seite stehen, die sie auffangen, wenn es schwierig wird, oder die korrigieren, wenn es nötig ist. Dabei wird das strenge Rollenbild oft dem Vater zugeschrieben, obwohl das nicht so sein soll und nicht so sein muss.

Dieser Ratgeber soll dir helfen, die Rolle des strengen Vaters aufzubrechen und deine Kinder ohne Druck und Leistungszwang zu erziehen. Begib dich gemeinsam mit deinem Kind auf eine Lernreise, die eure Beziehung stärken wird. Dieses Buch ist Ratgeber und Arbeitsbuch zugleich, um spielend leicht die Verbindung zwischen Vater und Kind zu vertiefen.

Finde mit Ashish Mehta die bestmögliche Version eines Vaters in dir!

Seiten: 100

Ashish Mehta

  • Spirit Rainbow VerlagSpirit Rainbow Verlag

ISBN:978-3-948108-70-0-1

Seiten: 100

Normaler Preis €12,00 EUR
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Ashish Mehta

Leseprobe

Als Vater ist es unsere angeborene Natur, zu drängen. Oft drängen wir unsere Kinder zu etwas, ohne uns dessen bewusst zu sein. Sei es perfektionistisch oder die Besten in der Schule und in ihrem jeweiligen Leben zu sein. Dabei neigen wir dazu, den Unterschied zwischen Motivation und Druck zu vergessen.
Als Eltern wollen wir natürlich, dass unsere Kinder in allen Lebensphasen das Beste haben oder sein sollen. Und auf der anderen Seite finden kleine Kin­der auch ihr Glück darin, ihren Eltern, insbesondere ihren Vätern, zu gefallen und sie zu beeindrucken. Wenn sich nun Väter dieses psychologischen Phä­nomens nicht bewusst sind, dann besteht die Gefahr, dass wir Väter inneren, subtilen Schaden in der Psyche unserer Kinder verursachen. Warum?
Weil Kinder von ihren Vätern durch ihr übersteigertes Erwartungsver­halten die Botschaft vermittelt bekommen, dass es wichtiger ist, sich darauf zu konzentrieren, perfekte Noten in der Schule und bei anderen außerschu­lischen Aktivitäten zu erhalten, als den Prozess der Kindheit zu genießen. Diese Art von Information sickert in das Unterbewusstsein eines Kindes ein und es wird dann von der Idee angezogen, dass es wichtiger ist, eine perfek­te Leistung zu erbringen, als im Augenblick, im Moment einer Handlung glücklich zu sein.
Und auf der anderen Seite fehlt manchen Vätern einfach das Interesse an ihren Kindern, was den gleichen Effekt einer zu hohen Erwartungshaltung hat.
In beiden Fällen besteht die Tendenz der Väter darin, dem Kind die Schuld dafür zu geben, dass es ihre ausgesprochenen oder unausgesprochenen Erwar­tungen nicht erfüllt. Solch ein unbewusstes Verhalten von Seiten des Vaters kann auf lange Sicht zu Kollateralschäden in der Psyche eines Kindes führen.
Stellt euch also jetzt diese Frage, liebe Väter: »Erwarte ich zu viel von mei­nem Kind/meinen Kindern?«
Eine weitere wichtige Frage für Väter ist: »Wie weit können wir unsere Kleinen drängen, ohne ihren Geist zu brechen oder sie auf eine echte Enttäu­schung vorzubereiten?«
Ein weiterer häufiger Fehler, den Väter machen, ist, dass sie ihre Kinder fragen: »Warum seid ihr nicht die Besten in der Schule oder bei anderen schu­lischen Aktivitäten?« Tatsache ist, dass die Kinder die Antwort auf diese Frage nicht kennen, also hört bitte so schnell wie möglich mit dieser Art von Einstel­lung auf, liebe Väter! Mein Rat ist, nicht das Spiel der Schuldzuweisung und Überforderung mit den Kindern zu spielen.
Es gibt einige Faktoren, warum Väter viel von ihren Kindern verlangen. Es könnte ihr eigener familiärer Hintergrund sein oder das Gefühl, das Famili­enerbe fortführen zu müssen. Wenn die Väter zum Beispiel aus einer Fami­lie von Ärzten, Ingenieuren, Anwälten, Architekten oder Regierungsbeamten kommen, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass von ihren Kindern er­wartet wird, dass sie das auch werden, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Neigungen.
Wenn Väter das Überflieger-Syndrom haben, dann sehen sie keinen Grund, warum sich ihre Talente nicht genauso in ihren Kindern manifestieren sollten.
Ein weiterer Faktor könnte wirtschaftlicher Stress sein. Manche Durch­schnittsverdiener zwingen ihre Kinder, über ihre Fähigkeiten hinauszuwach­sen, damit sie in der Zukunft gute Spitzenverdiener sein können. Ein anderer Grund ist, dass es da noch diesen Vergleichsfaktor mit anderen gibt. Das heißt, dass Väter denken: »Wenn andere Kinder das können, warum nicht auch mei­ne?« Da Väter sich ihrer wettbewerbsneidischen Denkmuster meist nicht be­wusst sind, neigen sie dazu, ihre Kinder psychisch unter Druck zu setzen.
Wenn die Väter sich ihrer inneren Glaubenssysteme und Denkmuster nicht bewusst werden, kann dies die ganzheitliche Entwicklung ihrer Kinder beeinträchtigen.