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Michael Imhof

Wer schrieb den kosmischen Code?

Wer schrieb den kosmischen Code?

»Die Physik schafft Beobachter/Partizipanten, die Beobachter/Partizipanten schaffen Information, die Information schafft die Physik.«
– John Wheeler

Unser heutiges Weltbild ist naturwissenschaftlich fundiert, gegründet auf Rationalität und wissenschaftlicher Empirie. Jedoch sind Begriffe von Bewusstsein oder Subjektivität aus diesen naturwissenschaftlichen Denkgebäuden ausgeklammert.

Neben einer Anzahl weiterer Bücher hat Dr. med. habil. Michael Imhof mit den Werken Krankheit und Zeit (2018), Krankheit und Geist (2021) sowie Der Mensch zwischen Physik und Metaphysik (2023) grundlegende Werke über eine Philosophie der Medizin und des Menschen verfasst. In seinem neuen Buch geht der Autor der Frage nach, ob diese klassisch empirische Denktradition der Physik um einen zentralen Begriff erweitert werden muss: Information. Inwieweit besteht unser Universum aus Information als ontologischem »Grundstoff« und welche Bedeutung hat dieser Ansatz für unser Verständnis des Kosmos? Eine Synthese aus Naturwissenschaft und einer konfessions- und ideologiefreien Metaphysik.

Es ist ein Versuch sich dem Ursprung des Universums von einem informationstheoretischen Zugang aus zu nähern. Damit ist gleichzeitig die Frage nach der Existenz eines kosmischen Codes aufgeworfen.

Und wenn ein solcher Code existiert – wer hat ihn geschrieben?

Seiten: 226

Michael Imhof

  • Verlag MainzVerlag Mainz | Ratgeber & Sachbücher

ISBN:978-3-86317-067-7

Seiten: 226

Normaler Preis €18,00 EUR
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Michael Imhof

Dr. med. habil. Michael Imhof arbeitete als Chirurg und ist heute vor allem Autor von naturwissenschaftlichen Büchern. Schwerpunkt bilden dabei immer wieder die Begriffe Information und Geist in der modernen Physik.

Leseprobe

WANDEL IM MODERNEN
NATURWISSENSCHAFTLICHEN
WELTBILD: EINE EINFÜHRUNG
Stellt man einem Physiker die Frage, woraus das Universum besteht, so lautete darauf bislang die landläufige Antwort: Aus Materie und Energie. Der Begriff der Information
taucht im Zusammenhang mit einer solchen
Frage nicht auf. Die klassische Physik war bis zum 20. Jahrhundert materialistisch und dualistisch orientiert, indem sie die Welt in isolierte Objekte zerlegte, die mathematischen und mechanisch zu erklärenden Gesetzen folgte. Ausgehend von einer solchen mechanistischen Betrachtungsweise hat sich auch in den Biowissenschaften ein Welt- und Menschenbild etabliert, das sich von mechanischen Gesetzen herleitete. Naturwissenschaft verstand sich bis zum 20. Jahrhundert als objektive Wissenschaft, welcher die subjektive Betrachtungsweise der Geisteswissenschaften mehr oder weniger unversöhnlich entgegenstand. Objektive und subjektive Betrachtungsweisen waren damit streng getrennte Gegenpole des Weltverstehens und der Begriff der Subjektivität hatte in den objektiven Naturwissenschaften keinen Platz. Der
Mensch war Teil einer als Physis verstandenen Natur
und die Erfahrung dieser Natur setzte im Grunde genommen einen Dualismus von Mensch und Natur voraus.
Es bestand die Hoffnung, dass sich die Vollendung
der Einheit der Natur schrittweise im Vollzug der Einheit
der Physik einstellen würde. Der Philosophie konnte in
diesem Zusammenhang nicht die Rolle einer gleichwertigen Grundlagenwissenschaft zuerkannt werden. Aus einer solchen mechanischen, materialistischen Herangehensweise leitete sich fortan die Überzeugung ab, dass die Prozesse lebender Systeme im Allgemeinen und die Prozesse des menschlichen Bewusstseins und menschlicher
Subjektivität im Besonderen in einer streng naturwissenschaftlichen Herangehensweise vollständig erklärt werden könnten. Den Geisteswissenschaften sollte dagegen nur in den Randbereichen die Rolle eines weiter nach Sinn- und Bedeutungskontexten Fragenden zuerkannt werden.